Jahresende – Fazit 2018

Jahresende – Fazit 2018

Nach langer Zeit möchte ich mich mit dem aktuellen Stand zurück melden.

Zurück melden bedeutet aber nicht, dass ich tatenlos war – vielmehr standen andere Projekte in den letzten Wochen und Monaten im Vordergrund.

Ich möchte nun kurz vor Jahresende ein kleines Fazit ziehen.

Aber bevor ich damit anfange noch kurz zur aktuellen Situation. Den Bienen geht es gut. Leider hat ein Volk den Sommer bzw. Herbst nicht überlebt. Das lag an der Drohnenbrütigkeit. Es fehlte die Königin und mehrfaches Zusetzen einer Weiselzelle bzw. von Brut (ich wusste vorher, dass die Chancen sehr gerin sind) sind nicht erfolgreich gewesen. Letztendlich musste ich das Volk abfegen. Die Flugbienen haben sich darauf hin in die beiden anderen Völker eingebettelt und diese etwas verstärkt.

Im Spätsommer habe ich angefangen einzufüttern und nach der Einfütterung habe ich mit dem Nassenheider Verdunster behandelt. Beides lief gefühlt recht erfolgreich. 

Nun sind beide verbliebenen Völker in ihren Kisten mit hoffentlich genug Futter und ich hoffe sie überstehen den Winter gut.

Quelle: https://pixabay.com/de/biene-fr%C3%BChling-blume-makro-natur-515023/

Nun aber noch ein kurzes Fazit zum Bienenjahr allgemein.

War ich “zufrieden”?

Ja, definitiv. Mein ersten komplettes Bienenjahr, mit allem drum und dran hat mir sehr viel Spaß gemacht. Graue Theorie und bunte Praxis sind 2 unterschiedliche Paar Schuhe. Wie oft bin ich mit einem konkreten Plan zum Bienenstand gegangen und war vor Ort dann überrascht über den aktuellen Zustand bzw. das meine geplante Aktion rein gar nicht zu den Gegebenheiten im Augenblick passt. Interessant war jedoch, dass ich mich dabei, beim Umplanen vor Ort, nicht überfordert gefühlt habe. Ich wusste am Stand, ohne Bienenpaten, Buch oder Internet immer eine Lösung bzw. konnte das Geschehen prinzipiell gut einschätzen und eine Handlung ableiten. Das hat mir Sicherheit beim Arbeiten mit den Bienen gegeben.

Was war das schönste Bienenerlebnis im Jahr 2018?

Mhh, da gab es einige. Mit am schönsten war, dass ich ein Ableger erstellt habe und dieser sich sehr gut entwickelt hat. Auch hier habe ich vorher viel gelesen und überlegt, welche Methode zu mir passen könnte. Das es dann geklappt hat freute mich umso mehr. 

Natürlich war auch meine erste richtige und eigene Honigernte schön anzusehen. Obwohl ich ja bereits geschrieben habe, dass es mir bei der Bienenhaltung weniger um den Honig geht.

Ein weiterer schöner Punkt war die Freude beim Verschenken von Honig – jeder, der ein Glas von uns erhalten hat, hat sich wirklich gefreut und es wertgeschätzt.

Was würde ich besser machen?

Einiges. Weiter lesen und fortbilden natürlich. Aber, hier ganz wichtig: Hinterfragen! Man liest so viele unterschiedliche Meinungen zu konkreten Situationen. Hier ist es wichtig zu überlegen, was genau passen könnte und wie die Situation beim Ratgeber ist bzw. wie dieser zu SEINER Meinung gekommen ist. Eine Vorgehensweise A mag bei dem einen unter Voraussetzung B gut und perfekt passen – das heißt nicht, dass diese Vorgehensweise auch bei mir in meiner Situation passt.

Was sind meine Ziele für 2019?

Dazu werde ich sicher noch ein eigenen Beitrag schreiben. Aber allgemein gesagt, möchte ich meine eigene Vorgehensweise genauer definieren und mich noch mehr daran halten. Die ersten beiden bzw. 1,5 Jahre mit den Bienen waren noch sehr von Impulshandlungen bzw. unsicheren Vorgehen (ist ja auch klar) geprägt. Natürlich immer im Sinne der Bienen – jedoch manchmal auch zu unkonkret. Ich möchte noch “wesengemäßer” meine Bienen halten und noch mehr “den Bien” verstehen.


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