Ablegerbildung 2018 – Teil 1
Derzeit habe ich 2 Völker die beide mehr oder weniger kräftig aus dem Winter gekommen sind und sich nun entwickeln.
Bis zum Herbst würde ich jedoch meine Völkerzahl von 2 auf 4 verdoppeln.
Zum Thema Ablegerbildung gibt es unzählige gängige Methoden – jedoch nicht alle passen immer auf die jeweilige Situation.
Bei mir gab es einige Randbedingungen, die die Ablegermethode eingeschränkt haben:
- Ableger sollte am Stand gebildet werden
- (am liebsten) wenig Honigverlust –> ganz einfach, um mal den Rhythmus bzw. ein komplettes Bienenjahr mitzumachen. Die Menge ist prinzipiell zweitrangig – jedoch möchte ich etwas Honig “ernten”
Ich wollte eigentlich nach der Methode “1 Wabe ergibt ein Volk” nach Dr. Pia Aumeier die Ableger erstellen – jedoch habe ich während des Lesen diverser Forenbeiträge gezweifelt ob es auf meine Bedingungen übertragbar ist (Anfänger, DNM und nicht Dadant, etc.).
Am Stand habe ich dann spontan entschieden ein Ableger im klassischen Sinne zu bilden. Das Prinzip dabei ist:
- Entnahme (im Mitte Mai) von 1-2 Brutwaben mit Brut in verschiedenen Stadien
- Bienen die auf der Wabe sitzen kommen mit in den Ableger
- ausreichend Futterwaben dazu hängen
- einige Mittelwände zu Ausbauen geben
- Flugloch einengen
- Mittelwände, Bienen, Brutwaben seicht mit Wasser besprühen
Natürlich habe ich vorher alles vorbereitet und alles in ausreichender Menge mitgenommen.
Der Aufbau der Waben/Rähmchen ist dann folgender (jetzt symbolischer Blick von oben in die Hinterbehandlungsbeute hinein – Flugloch ist vorne):
- Brutwabe 1
- Brutwabe 2
- Mittelwand 1
- Mittelwand 2
- Futterwabe 1
- Futterwabe 2
Wie man sieht, habe ich gleich 2 Futterwaben hinein gehangen – nur um sicher zu gehen und etwas Zeit zu bekommen.
Nun heißt es warten und warten und warten – insgesamt 3 Wochen lang. In dieser Zeit schlüpfen die Jungbienen und ziehen sich im besten Fall eine neue Königin heran.
Am Flugloch ist nach einem Tag Ruhe etwas Verkehr zu beobachten.